- 16. Juli
Wie ein junger Praktikant mit Autismus die Zukunftswerkstatt mit KI begeistert

Ein Praktikum in der Zukunftswerkstatt Machbar bietet jungen Menschen Einblicke in innovative Technologien – und manchmal entstehen daraus ganz besondere Erfolgsgeschichten: Mit einem sicheren Gespür für digitale Prozesse und einer bemerkenswerten Auffassungsgabe entwickelte der 16-jährige Manuel, Schüler und Autist, eine KI-gestützte Lösung, mit der aus Bildern greifbare Modelle für den 3D-Druck entstehen. Ein Erfolg, der das Team nachhaltig beeindruckt hat.
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Mithilfe von comfyUI, eine Benutzeroberfläche für generative KI-Modelle, gelang es Manuel, aus eindimensionalen Bildern dreidimensionale Modelle zu generieren – und zwar so präzise, dass sie im 3D-Druck eingesetzt werden konnten. Dies demonstrierte er anschaulich an einem Zahnradsystem und einer Pokémon-Figur – was die vielfältigen Einsatzgebiete demonstrieren sollte. „Das Know-how von Manuel hat uns sehr geholfen“, berichtet Community- und Zukunftsmanager Matthias Hofmann begeistert. „Wir können uns gut vorstellen, dieses Thema weiter auszubauen – eventuell in Kooperation mit der Hochschule Coburg. Besonders spannend wird es, Manuels KI-Lösung auch unseren Mitgliedern zugänglich zu machen.
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Doch nicht nur fachlich sorgte Manuel für beeindruckende Momente. Trotz seiner Diagnose zeigte er sich in sozialen Situationen ungewöhnlich offen: Bei zwei Workshops assistierte er souverän, erklärte Teilnehmenden geduldig technische Abläufe – und wuchs dabei über sich selbst hinaus. „Mir ist es früher sehr schwergefallen, vor Menschen zu sprechen“, berichtet Manuel. „Aber hier in der Machbar habe ich gemerkt, dass es geht – wenn ich über etwas reden kann, das mir wirklich wichtig ist.“ Auch seine Mutter zeigte sich tief bewegt: „Ich bin unglaublich dankbar. Manuel konnte seiner Leidenschaft nachgehen, wurde ernst genommen und hat nicht nur gelernt – er hat auch geholfen. Das hat ihm sehr viel bedeutet.“
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Die Machbar wird durch dieses Praktikum noch lange inspiriert bleiben – und vielleicht ist dies der Beginn einer größeren Entwicklung, nicht nur für einen jungen Tüftler, sondern für die Zukunft der KI-Anwendung in der Region.











