MachbarMobil bringt Zukunftstechnologien ins Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt Bamberg

Für einen Tag lang lag eine besondere Stimmung in der Luft: staunendes Lächeln, vorsichtiges Anfassen und gemeinsames Lernen, während ein leises Summen den Raum erfüllt und bunte Kunststofffäden Schicht für Schicht zu kleinen Figuren wachsen. Das Machbar Mobil, die mobile Zukunftswerkstatt des Machbar e.V. war zu Besuch im Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt Bamberg – und brachte dabei nicht nur 3D-gedruckte Kunstwerke, sondern auch unbeschwerte Momente voller Freude und Neugier mit.
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Das Kinder- und Jugendhospiz ist ein geschützter Ort für Familien mit Kindern und Jugendlichen bis 26 Jahren, die mit lebensverkürzenden Erkrankungen leben. Hier werden nicht nur erkrankte Kinder gepflegt, sondern Eltern und Geschwister können gemeinsam zur Ruhe kommen und auftanken – fernab des oft kräftezehrenden Alltags. Um diesen wertvollen Raum für ein paar Stunden mit spannender Technik zu bereichern, verwandelte der Machbar e.V. die neue Kreativwerkstatt der Einrichtung in eine Zukunftswerkstatt: Im Rahmen eines 3D-Druck-Workshops tauchten Eltern und Geschwisterkinder in die Welt der additiven Fertigung ein. Unter Anleitung von Community- und Zukunftsmanager Matthias Hofmann und Uwe Hollfelder konnten Groß und Klein eigene Figuren direkt am 3D-Drucker entstehen lassen.
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 „Es war berührend zu erleben, wie sehr sich alle auf das Experiment eingelassen haben“, sagt Hofmann. „Wenn ein Kind strahlend sein eigenes Werk aus dem Drucker nimmt, spürt man, dass wir mehr als Technik vermitteln: Hier konnten wir gemeinsame Zeit und ein Stück Zukunftsfreude schenken.“ Auch Alexandra Oswald, stellvertretende Leiterin des Hospizes, war tief bewegt: „Die Kinder und Erwachsenen waren begeistert. Viele konnten kaum glauben, dass aus einer Idee in kurzer Zeit ein greifbares Objekt entsteht. Für unsere Familien sind solche Momente von unschätzbarem Wert – sie bringen Abwechslung, schenken Leichtigkeit und bleiben lange im Herzen.“
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Beim Besuch des MachbarMobils wurde auch deutlich, wie unverzichtbar Einrichtungen wie das Sternenzelt sind. „Kinder- und Jugendhospize bieten Familien nicht nur Pflege und Unterstützung, sondern vor allem Raum für gemeinsames Erleben und für Augenblicke inmitten großer Herausforderungen. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Workshop hier einen kleinen Beitrag leisten konnten – ein Projekt, das auch unserer Vorstandschaft rund um Frank Herzog ein wichtiges Anliegen war“, so Matthias Hofmann abschließend. Ein Wiedersehen steht bereits fest: Am 22. November wird das MachbarMobil zum "Wintermarkt unter dem Sternenzelt" erneut vor Ort sein.